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  •  Esaite-Berichte: WASHBURN N2 Nuno Bettencourt

 

 

 

Eine alte N2 von Washburn ! Gebraucht für 280 bis 400 Euro zu haben - neu dann eher zwischen 795 und 999 Euro beim Händler. Also eine

Mittelklasse Signature Version von Nuno Bettencourts N4. Diese wurde noch aus zweiteiliger Erle fabriziert, keine Linde oder Limba aus

drei bis vier Steifen zusammengeleimt. Der Body zeigt sich bei kg 3,14 in einer klar erkennbar geschrumpften Stratform, die eine Plankenstärke

von üblichen 45,3 mm bietet. Die hier beabsichtigte Trussrod-Einstellung gestaltet sich umständlich: Die geschraubte Abdeckung läßt sich nicht

ohne weiteres herausnehmen. Da das Teil zu präzise eingepaßt wurde, muß der Hals abgenommen werden. Das ist wohl eher nichts für jedermann.

 

 

 

 

 

 

Die japanische Firma Takeuchi baute in Lizenz das Floyd Rose Tremolo (S-600). Wem der Arm/Hebel abhanden gekommen sein sollte, hat mit der Wieder- oder Ersatzbeschaffung ein Problem, da der Durchmesser knapp über 6mm liegt (Standard 5 und 6 mm). Die Saitenreiter sollten eigentlich

in der Höhe der Rundung des Griffbretts gestaffelt folgen. Das scheint hier aber nicht wirklich der Fall zu sein. So erhöhen wir einzelne von ihnen

durch Unterleger (hier die A-und E-Saite, "h" geht gerade noch so). Möglicherweise bekommt man noch gebrauchte Tremolos auf dem Secondhand-

markt zum Ausschlachten. Ein alter originaler Tremoloarm kostet da allein schnell schon mal 50 Euro plus Versand.

 

 

 

 

 

 

Bei dieser N2 hat sich die Verschraubung vom Volume-Poti gelöst, so ist - da wir den Knopf zunächst nicht herunterbekommen - nur der gesplittete

Bridge-Humbucker-Modus bei kOhm 5,81 verfügbar. Das macht klanglich aber für die meisten Anwendungen nur in der Mittelposition des Toggle-Switches Sinn (beide Pickups aktiv). Nachdem das in Ordnung gebracht wurde, ist die Push-Pull-Funktion des Lautstärkereglers für den Bridge-PU

wieder zu benutzen. Jetzt läuft der OBL 500 am Steg wie gewünscht auch normal als Humbucker (kOhm 11,48).

 

 

 

 

Trotz stark abgewinkelter Kopfplatte entstehen Stimmungsprobleme beim Fixieren der Saiten im Klemmsattel. Das läßt sich aber durch die

Montage eines Saitenniederhalters in den Griff bekommen. Diese kleine Verbesserung sollte man sich durchaus gönnen, wenn die persönliche

Ausfassung in Bezug auf diese optische Veränderung das erlaubt. Allerdings sind andere Gitarren mit Floyd Rose Ausstattung überwiegend

ohnehin derart bestückt, da das Problem lange bekannt ist.

 

 

 

 

 

 

 

Was kann man tun, wenn die Saitenlage in den ersten Lagen zu hoch ist? Sattelfeilen bekommt hier eine andere Bedeutung, da wir uns natürlich

nicht an den Kerben zuschaffen machen, sondern die komplette Unterseite des Klemmsattels etwas herunterschleifen, bis sich das gewünschte Spielgefühl ohne Scheppern einstellt. Das ist auch unser Tipp für (zu hohe) Rollensättel, da wir nicht so gerne am möglicherweise zu hoch

geratenen Schlitz im Holz herumdoktern wollen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider hat die Zargenbuchse einen Wackler. Für den Übergang bis das passende Teil auf dem Tisch des Hauses liegt, nehmen wir eine Buchse,

die an sich für Elektro-Akustiks (mit Endpinfunktion für einen Gurt) vorgesehen ist. Das funktioniert, aber sieht überhaupt nicht gut aus.

 

 

 

 

 

 

Das Griffbrett kann Reinigung und Pflege gebrauchen. Zitrusöl hat dafür in Fachkreisen den besten Ruf. Wir erledigen das mit Dunlop 65 Citrus Oil.

Wer wie wir sonst gern Balistol verwendet, sollte damit an dieser Stelle ausdrücklich sparsam umgehen und keinesfalls das Holz durchtränken. Man

sieht es unten in der Mitte: Der Halswinkel wurde korrigiert. Der Erfahrung nach macht das in 80 bis 90% der erforderlichen Fälle tatsächlich eine günstige Saitenlage auch in den hohen Lagen möglich.

 

 

 

 

Wie klingt die denn so? Ohne Strom schon einmal ziemlich gut. Ein bestens abgehangener alter Schinken. Aber im doch entscheidenden Elektrobe-

trieb könnte der OBL 500 (Bill Laurance) am Tremolo mehr Mitten aufbieten und präsentiert sich mit einer eher ungewöhnlichen Höhendarstellung.

Den würde ich eigentlich gerne mal austauschen. Gesplittet in Kombination mit dem Hals Pickup wird es aber sehr angenehm perlig, glitzernd spritzig funky - naja, Fender läßt beste Grüße ausrichten.

 

Der PU am Hals (aus dem Hause Washburn, kOhm 8,6 ) zeigt sich am Verstärker mit einer überdeutlichen Bassbetonung. Hier paßt doch ein etwas

transparenter und strafferer SH-1N von Duncan am ehesten her. Das ist auch was der Meister Nuno himself in seiner N4 verwendet.


 

 

 

 

 

 

Das Halsformat erweist sich als leicht unterdurschnittlich kräftig und daher bequem und schnell bespielbar. Es beginnt am 1. Bund mit einer Dicke

von 20,8 mm und baut sich zum 12. Bund bis zu 23,0 mm auf. Unsere Bezugswerte sind dabei immer 21,5 unten und 23,5 mm oben. Die Sattelbreite

kommt auf 43,2 mm. Am 12. Bund werden es dann bereits 52,4 mm.

 

Wer mit dem, was er mit dieser N2 vorfindet nicht vollständig zufrieden ist, investiert 200 Euro für andere Pickups. Gibt es zudem aber noch

Probleme mit dem Tremolo, wären noch einmal 200 Euro fällig. Das wird dem einen oder anderen deutlich zu viel, weil er dann vermutlich gleich

lieber zu einer neuen N2 greift.

 

Interessenten können sich bei uns melden. Wir vermitteln den Kontakt zum derzeitigen Besitzer. So, das hat sich jetzt fast Ende Mai erledigt. Der

gute Mann will sie auf gar keinen Fall mehr weggeben und hat sein Equipment griffbereit installiert. Nun gibt es keinen Vorwand mehr, die N2 nicht

mehr in die Hand zu nehmen....

 

 

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