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Topographisch-anatomische Grundlagen

Entdeckung eines unbekannten Universums unweit von Holz und Leim. Die Schönheit einer Archtop-Gitarre kann zum Träumen einladen.

Vielleicht verleitet sie aber auch zu einem Blick auf den aktuellen Bankauszug um sich zu vergewissern, dass dieser Traum doch noch etliche Dollars entfernt ist. Immerhin bietet sie dem feuchten Auge aber mehr als nur eine wehmütige Impression. Hier ist ein fremdes Land, das es zu erkunden gilt.

Völlig unromantisch sieht hier mancher Internet-User auf seinem Flatscreen vielleicht einfach Bauteile, die auf einem Mapletop montiert sind - korrekt.

Ob nun wegen der Bezahlbarkeit oder Verfügbarkeit für die Interessierten - wir schnappen uns ein Instrument der higher midclass, das den Meisten vom Typ her vertraut sein dürfte und gehen die Details Punkt für Punkt durch. Ein hoffentlich ansprechender Weg, sich einen überblick über die Bestandteile und instrumentellen Grundlagen zu verschaffen. Diese Landschaft hat doch auch einiges zu bieten. Allemal, wenn man sich vorstellt, was aus diesem Teil musikalisch nicht nur von Meistern ihres Fachs hervor zu zaubern ist.

  • Von oben nach unten:
  • 1.  Kopfplatte
  • 1.1 Mechaniken (Stimmer/Tuner)
  • 1.2 Saitenniederhalter
  • 1.3 Firmenlogo und Modellbezeichung
  • 1.4 Zugang zur Halsstabschraube unter Abdeckplättchen
  • 1.5 Sattel
  • 2.  Hals mit Palisander-Griffbrett
  • 2.1 Punkteinlagen und
  • 2.2 Bundstäbchen (22 Stück)
  • 3.  Halsfuß eingepaßt in die Halstasche, rückwärtig vierfach geschraubt
  • Von unten nach oben:
  • 4. Korpus mit Konturierung für Unterarm und
  • 4.1 Gurtknopf
  • 4.2 Randeinfassung (Binding)
  • 4.3 Brücke mit Tremolo
  • 4.4 Hebel (- Arm oder Jammerhaken)
  • 5 Schlagbrett und Elektrik (dreischichtig: schwarz, weiß, schwarz)
  • 5.1 Buchse für Kabel zum Verstärker
  • 5.2 Höhenblende (Tone)
  • 5.3 Lautstärke-Regler (Volume) und
  • 5.4 Pickup-Wahlschalter, 5 Positionen: 3mal Direktwahl, 2mal Kombination (Zwischenstellungen)
  • Tonabnehmer:
  • 5.5 Humbucker am Steg
  • 5.6 Singlecoil in der Mitte
  • 5.7 und am Hals

Marcus N. Deml, seines Zeichens als "Errorhead" und auch schon mal unter der Flagge "Electric Outlet" mit Meisterbassist Frank Itt u.a. unterwegs, war früher als Yamaha Endorser neben anderen Gitarren auch mit Pacificas (s.o.) ausgestattet. Sein USA Modell wurde dem Vernehmen nach bei der US-Firma Hamer mit einem Warmoth-Hals hergestellt. In der Zwischenzeit führte ihn sein Weg über Kloppmann zu Fender.